Direkt zum Hauptbereich

DFK2016 - Workshop-Tag und erste Impulse

Hallo liebe Leser,

wie versprochen gibt es ein erstes Update vom Deutschen Fundraising Kongress 2016.

Heute war Workshop-Tag und wie gestern schon angekündigt, habe ich bis kurz vorher noch überlegt, an welchem Workshop ich teilnehme. Ich habe mich dann für "Mit einer 1/2 Stelle Fundraising schnell Erfolge zeigen" von Selma Reese und Silvia Starz entschieden und muss sagen, dass ich mit meiner Wahl sehr zufrieden bin. Klar, ich weiß nicht genau wie die anderen Workshops waren, aber die Gespräche in der Pause haben mir doch schon den ein oder anderen Hinweis gegeben, dass dies wohl doch das richtige für mich war.

Wir haben inhaltlich sehr interaktiv gearbeitet und wirklich einmal geschaut, wie viel Zeit bleibt denn effektiv für Fundraising und was kostet das eigentlich eine Fundraising-Stelle einzurichten? Dabei haben wir auch anhand einer Checkliste geschaut, wo steht meine Organisation hinsichtlich Strategie, organisatorischer Voraussetzungen, Persönliches Engagement und Finanzen.

Super fand ich eine Fallstudie im letzten Teil des Workshops, wo wirklich einfach einmal ins Blaue hinein eine Fundraising-Strategie erstellt wurde. Natürlich nicht komplett, aber in den 1,5 Stunden haben die beiden Gruppen doch schon sehr viele konkrete Ideen entwickelt und was mir besonders gefallen hat, auch entsprechende Maßnahmen quantitativ durch kalkuliert. Mit Zahlen zu zeigen, dass man mit einem 1. Mailing beispielsweise gleich das 2. finanzieren kann, eröffnete mir neue Eindrücke, wie ich inhaltlich in meiner Arbeit argumentieren kann, dass wir - um finanzielle Mittel zu akquirieren - eben auch erst einen beträchtlichen Betrag investieren müssen. Inhaltlich war mir das zwar bewusst, aber die Darstellung im Rahmen dieser Fallstudie und eingebettet in weitere Maßnahmen, hat mir doch nochmal einen anderen Blickwinkel ermöglicht. Eigentlich schade, dass der Workshop so schnell rum war, ich hätte das Ganze gerne noch etwas mehr verallgemeinert und auf den Punkt gebracht: Was ist denn tatsächlich letztendlich mit begrenzten Ressourcen möglich? Wie kann man mit einer 1/2 Stelle das umsetzen, was wir in der Fallstudie erarbeitet haben...ich glaube, da hätten wir noch gut und gerne eine Stunde gebraucht, um auch hier noch weitere Impulse zu setzen.

In der Zeit der Mitgliederversammlung des Deutschen Fundraising-Verbandes, in dem ich noch kein Mitglied bin, habe ich mich jetzt gleich mal hingesetzt, und ein paar Ideen für meine Arbeit notiert... also Wissen gleich mal umgesetzt ;) Und natürlich den Post hier geschrieben.

Jetzt warte ich gespannt auf die Kongress-Eröffnung und das Thema "Freiwillige oder Profis - Wer hilft den Flüchtlingen besser?!"Und aufgrund des Champions League Spiels der Bayern heute Abend weiß ich noch nicht ob ich Euch zeitnah über diese Podiumsdiskussion ein Update geben kann, aber ich gelobe mich zu bemühen :)

Total klasse fand ich übrigens die eierlegende Wollmilchsau, die es am Stand von der Bank für Sozialwirtschaft gibt....wer kennt das Gefühl nicht? Vielen Dank dafür!




Ich freue mich sehr auf den weiteren Kongress und bin gespannt auf Gespräche, Eindrücke, Ideen und und und...

Viele Grüße
Maria

Kommentare

Most Popular

Crowdfunding für den Olympischen Traum?!

Die Olympischen Winterspiele sind eröffnet, das erste Wochenende aus deutscher Sicht sehr erfolgreich. Geschichten rund um Athleten, ihren Weg nach Pyeongchang 2018 werden von den Medien aufgegriffen und verbreitet. Das Fundraiser-Herz in mir freut sich dabei auch immer mehr über Fundraising und vor allem Crowdfunding zu hören, immer mehr Sportler nutzen diese Möglichkeiten um ihren Sport zu finanzieren. Stopp, Moment! Freut mich das wirklich?  Wenn ich ehrlich zu mir bin, verärgert es mich in vielen Fällen eher, dass Sportler/innen Crowdfunding nutzen müssen, um ihren Olympischen Traum zu leben. Nicht in jedem Fall, da nicht jedes Land finanziell in der Lage ist eine komplette Olympia-Mannschaft auszustatten, alle Sportarten gleich zu fördern und es einfach auch Randsportarten in jedem Land gibt. Schade genug. Aber schauen wir mal auf Deutschland. Eigentlich ein reiches Land mit einer langen Sporttradition, vor allem auch im Wintersport. Über die geplante Spitzensportreform vers

Gastbeitrag auf Sozialmarketing.de

Hallo liebe Leser, auf dem Fundraising-Kongress dieses Jahr hatte ich ja schon einmal die Möglichkeit mit einigen sehr geschätzten Fundraising-Kollegen zusammenzuarbeiten, damals für den Podcast Fundraising Radio von Maik Meid und habe dazu hier  berichtet. Nun hatte ich die Ehre auch auf www.sozialmarketing.de  einen Gastbeitrag zu veröffentlichen und freue mich sehr über den folgenden Beitrag, der eben pünktlich zur Bundesliga-Konferenz am Samstag live gegangen ist. Im Beitrag geht es darum, dass man Spender eher als Fans betrachten sollte und was man als Nonprofit-Organisation also vom Sport lernen kann. Lest gerne selbst! http://sozialmarketing.de/spender-zu-fans-machen/ Der Beitrag "Spender zu Fans machen" ist zuerst auf Sozialmarketing.de veröffentlicht wurden. Viel Spaß, liebe Grüße Maria

Online einkaufen und dabei die Vereinskasse auffüllen

Hallo, in aller Munde sind derzeit sogenannte Einkaufsplattformen im Online-Fundraising. Ich habe die eine oder andere Plattform sicherlich auch schon mal erwähnt, da ich das Prinzip wirklich gut finde. Vor allem für Sportvereine! Auch auf der Seite vom Fundraising-Magazin wurde jetzt darüber berichtet und ein größer angelegter Vergleich zwischen den einzelnen Plattformen angestellt. Sehr lesenswert! http://www.fundraiser-magazin.de/index.php/aktuelle-nachrichten-archiv/bei-kauf-spende-soziale-einkaufsplattformen.html Diese sozialen Einkaufsplattformen gibt es schon eine ganze Weile. Sie sind für Vereine meist die einfachste Möglichkeit, um zusätzlich online Gelder einzusammeln. Das Prinzip ist einfach: Die Einkaufsplattformen bündeln die Provisionen, die von den Onlinehändlern gezahlt werden für Werbeschaltungen und Weiterleitungen (Affiliate-Marketing) etc.  Der Nutzer kauft ganz normal ein, sagen wir einfach mal bei Amazon. Für den Nutzer ist sein Engagement komplett ohne M